Millionensanierung: Stadt Klagenfurt zieht endlich die Reißleine und schließt die umstrittene Tankstelle.
„Ein später Sieg der Vernunft“, freuen sich WK-Bezirksstellenobmann Franz Ahm und Tankstellensprecher Jürgen Scherzer. Seit Jahren kämpfen sie um die Schließung des mit Steuergeld bezuschussten Spritverkaufs. Schon bisher sei es nicht Aufgabe der öffentlichen Hand gewesen, auf Kosten des Steuerzahlers marginal billigeren Treibstoff abzugeben.
Ende der Wettbewerbsverzerrung
Die nunmehr bevorstehende, 1,5 Millionen Euro teure Sanierung auch noch aus dem Budget der ohnehin klammen Landeshauptstadt zu finanzieren, sei eine geradezu absurde Idee gewesen, unterstrich Jürgen Scherzer, Obmann der Fachgruppe der Garagen-, Tankstellen- und Servicebetriebe in der Wirtschaftskammer Kärnten: „Wir haben jahrelang auf diesen unhaltbaren Zustand hingewiesen. Ich begrüße das Ende dieser Wettbewerbsverzerrung zu Lasten des Klagenfurter Steuerzahlers.“
„Gut, dass dieses missglückte Experiment nun endlich beendet ist“, Franz ahm.
Franz Ahm, Bezirksstellenobmann in Klagenfurt, war die öffentliche subventionierte Tankstelle seit Jahren ein Dorn im Auge. „Diese Einrichtung ist ein peinliches Relikt aus früheren politischen Zeiten in Kärnten, als man allen Ernstes gemeint hat, man könne Weltmarktentwicklungen auf Kosten und zu Lasten des Klagenfurter Steuerzahlers beeinflussen.“
Entlastung für lokale Betreiber
In Wahrheit sei die Tankstelle von vielen Autofahrern aus Umlandgemeinden genutzt worden, am Preisniveau der übrigen gewerblichen Tankstellen im Raum Klagenfurt habe die Magistratstankstelle nicht das Geringste geändert. Ahm: „Der Betrieb einer Tankstelle für Diesel und Benzin durch die öffentliche Hand ist heutzutage nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus ökologischer Sicht aus der Zeit gefallen. Gut, dass dieses missglückte Experiment nun endlich beendet ist, die Tankstellenbetreiber haben es auch ohne kommunal finanzierte Konkurrenz schwer genug!“
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