Wie Maroni seit Jahrhunderten Menschen verbinden

In Kärnten hat sich eine Tradition etabliert, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch die Gemeinschaft der regionalen Wirtschaft stärkt: das Maronifest des Wirtschaftsbundes Kärnten. Dieses Format zieht Jahr für Jahr mehr UnternehmerInnen aus der jeweiligen Region an, die es schätzen, in gemütlichen Locations spannende Leute zu treffen und sich auszutauschen.

Die Edelkastanie und ihre Geschichte

Die Verbindung von Maroni und Netzwerk
Klein aber oho: Die Maroni ist eine geschichtsträchtige Superfrucht.

Was wir heutzutage als wärmenden Snack im Winter kennen, war vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert in Teilen Europas ein Hauptnahrungsmittel und wurde bereits durch die Römer verbreitet. Die fruchttragenden Bäume sind widerstandsfähig und weniger anspruchsvoll als beispielsweise Weizen. So konnte man sich bei schlechter Ernte immer auf die braun glänzende Frucht im Nadelmantel verlassen. Zusätzlich sind sie auch noch sehr gesund, enthalten eine Vielzahl an Vitaminen, gesunden Fetten, Ballaststoffen und langkettigen Kohlenhydraten. Dank ihres Geschmacks erfreuen sich die Maroni auch heute noch besonderer Beliebtheit.

 

Ein Fest um die Maroni

Heute, wo die Nussfrucht nicht mehr zum Überleben gebraucht wird, erlebt sie eine kleine Renaissance. Die Delikatesse findet man auf jedem Weihnachtsmarkt: egal ob gekocht oder geröstet – man isst sie wieder gern. Deshalb kam man im Wirtschaftsbund vor vielen Jahren auf die Idee, den Genuss von Maroni mit der Gelegenheit des Netzwerkens zu verbinden. Denn klar war damals schon, dass es essenziell für UnternehmerInnen ist, sich untereinander zu vernetzen und einen regen Austausch zu pflegen – warum dies nicht bei warmen Maroni und Glühwein tun? Das Maronifest war geboren.

Beim Maronifest in St. Veit herrschte gute Laune.

Die Tradition lebt weiter

Vom Wirtschaftsbund-Team organisiert, von heimischen Unternehmen beliefert und von den Wirtschaftstreibenden mit Begeisterung zelebriert, wurde das Maronifest nun jährlich ausgerichtet und schnell zur Tradition. Lediglich während Corona-Zeiten musste das beliebte Netzwerktreffen ausfallen. Umso größer war die Freude, als es dieses Jahr wieder in vollem Ausmaß stattfinden konnte.

Laut einer Studie ist Netzwerken ein maßgeblicher Bestandteil von Erfolg. Doch es ist nicht immer leicht, in einem Raum voll fremder Menschen ins Gespräch zu kommen. Hier boten die Maronifeste des Wirtschaftsbundes Kärnten das perfekte Ambiente, um ungezwungen neue Bekanntschaften zu machen und bestehende zu pflegen. Außerdem ist es für UnternehmerInnen etwas Besonderes, im Kreise Gleichgesinnter das Jahr Revue passieren zu lassen und sich Inspiration für das kommende zu holen.

Netzwerken, Austauschen und einfach Spaß haben.

Fotos: Michael Linzer, Peter Just

M.U.T.letter

Wissen, was die Kärntner Wirtschaft bewegt:

Das könnte Sie auch interessieren