Kärntner Kombucha: Asiatische Trinkkultur made in Gallizien

Mit „Lenas Kombucha Manufaktur“ mischt Magdalena Pečnik aus Gallizien den heimischen Getränkemarkt ordentlich auf: Ihre natürliche Alternative zu Limonaden stellt sie ausschließlich mit besten Zutaten und ganz traditionell her. Wir haben sie zum Interview getroffen.

M.U.T.: Wie ist die Idee für „Lenas Kombucha“ entstanden?

Magdalena Pečnik: Eine gesunde Lebensweise und die bewusste Ernährung sind gerade in Zeiten wie diesen hoch im Kurs. Energie tankt man am besten in der Natur – doch gerade bei Getränken ist die Auswahl an gesunden Limonaden & Co. immer noch sehr dünn. Ich habe lange nach erfrischenden Getränken – ohne Mengen an Zucker, chemischen Zusätzen und Konservierungsstoffen in Restaurants oder Supermärkten gesucht – vergebens. Es gibt kaum Alternativen zu überzuckerten und ungesunden Limonaden. Dabei liegt das Gute oft so nah! So war es schlussendlich auch die Natur, die mich inspirierte, einfach selbst ein Erfrischungsgetränk zu entwickeln. Mein Ziel: Ein Getränk mit ausschließlich besten Zutaten ganz traditionell und vegan zu produzieren!

Wie darf man sich den Herstellungsprozess vorstellen?

Nach einigem Tüfteln, viel Ausprobieren und Testen entstand „Lenas Kombucha“ in meiner eigens eingerichteten Manufaktur in Gallizien. Im Produktionsverfahren wird eine Nährlösung aus gezuckertem Tee verwendet, in die die Kombucha-Kultur eingesetzt wird. Durch den mehrwöchigen Gär- und Oxidationsprozess bewirkt der Kombucha verschiedene Reaktionsabläufe im Teeansatz – sogenannte Assimilations- und Dissimilationsprozesse. Dabei werden wertvolle Stoffe produziert, die in das Getränk übergehen. Das Beste daran ist: Der Zucker ist bei der Herstellung von Kombucha unbedenklich, weil er den Mikroorganismen als Nahrung dient. Er wird von ihnen sozusagen „gefressen“ und weitgehend in die Inhaltsstoffe des Getränks umgewandelt. Mein Kombucha enthält also mit Sicherheit keine chemischen Zusätze. Die natürlichen Mikroorganismen im Getränk bleiben erhalten und dadurch ist jeder Schluck Erfrischung pur! Mittlerweile umfasst unser Sortiment neben dem Klassiker, dem Kombucha „Grüner Tee“, bereits sieben weitere Geschmacksrichtungen.

Kult aus Asien: Lenas Kombucha wird in feinster Handarbeit in Gallizien hergestellt.
Kult aus Asien: Lenas Kombucha wird in feinster Handarbeit in Gallizien hergestellt.

Haben Sie einen Bezug zur asiatischen Kultur?

Die asiatische Kultur gehört zu den reichsten und ältesten der Erde. Mich fasziniert an dieser Kultur das tiefe Verständnis der Natur und das große Wissen um alte Heilmethoden. Dem Kombucha wird in Asien auf Grund der vielen positiven Inhaltsstoffe nachgesagt, es wäre das Getränk der Unsterblichkeit.

Was macht Kombucha so besonders?

Die im Kombucha enthaltenen Mikroorganismen wirken sich positiv auf das Mikrobiom aus. Vitamin D und Vitamin K unterstützen Kochen und Haut, Haare und Nägel positiv. Folsäure unterstütz die Neubildung und Regeneration von Körperzellen – all das ist in Kombucha enthalten.

Worauf legen Sie bei der Produktion besonders viel wert?

Ich lege großen Wert darauf, dass der Kombucha unbehandelt und rein natürlich bleibt, damit die positiven Stoffe im Getränk enthalten bleiben. Um die Qualität zu erhalten, müssen die Getränke daher stets gekühlt gelagert werden und die Kühlkette darf auf dem Weg zum Konsumenten nicht unterbrochen werden.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Ich möchte traditionell hergestellten Kombucha vielen Leuten zugänglich machen – deshalb sind viele meiner Sorten bereits in einigen Geschäften in Kärnten erhältlich!

Lenas Kombucha ist bestellbar unter: https://www.lenas.at

Fotos: Lenas Kombucha Manufaktur

M.U.T.iger

Klagenfurt ist eine Landeshauptstadt von internationalem Format: Straßen wie in der Mongolei und eine Wasser­versorgung wie im Tschad.

M.U.T.letter

Wissen, was die Kärntner Wirtschaft bewegt:

Das könnte Sie auch interessieren