Herangehen an die brennenden Fragen unserer Zeit. Herausfinden, wo die Knackpunkte liegen. Herbeiführen einer Wende, die das Potenzial hat, unser Verständnis von Fortschritt und Verantwortung zu revolutionieren. Und hinausdenken über den Tellerrand unseres bisherigen Verständnisses.
Dazu lädt das „Wage zu denken“-Symposium vom 18. bis 20. Oktober mit einer Vielzahl an Vortragenden, darunter Klaus Schönberger, Birgit Bednar-Friedl, Natalie Hoffmann und vielen anderen an den Weissensee. Heuer steht die mehrtägige Veranstaltung unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“.
Unsere komfortable Illusion zerbröckelt
Die Zeiten ändern sich und unsere herkömmlichen Annahmen über Fortschritt, Unabhängigkeit und Demokratie sind in Frage gestellt. Das Erbe der Moderne hat uns einerseits befreit, andererseits in eine Sackgasse geführt, aus der wir uns befreien müssen, um in eine lebenswerte Zukunft zu blicken. In diesem Zusammenhang stellt der Veranstalter, der Kärntner Wissenschaftsverein Landschaft des Wissens, einen Denk- und Arbeitsraum für jene Menschen zur Verfügung, die sich zu brisanten Problemen unserer global vernetzten und zunehmend komplexen Welt selbst und aus erster Hand ein Bild machen und mit anderen kritischen Menschen darüber diskutieren möchten.
Die Welt aus den Fugen
Die aktuellen globalen Krisen zeigen, dass ein „Weiter-wie-bisher“ nicht mehr möglich ist. Klimawandel, Biodiversitätsverlust, wirtschaftliche Ideologien und geopolitische Verwerfungen fordern uns heraus. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um?
Dazu bietet das Symposium am Weissensee von Mittwoch bis Freitag kompakte Impulsreferate ausgesuchter Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Disziplinen wie etwa Kathrin Feldermann, Karin Lenard, Andreas Starzacher, Wigbert Tocha, Bernhard Puttinger, Hans Kostwein, Thomas Starlinger und sogar Peter Kaiser und Sebastian Schuschnig, die ihre fundierten Gedanken und Standpunkte als Diskussionsgrundlage zur Verfügung stellen.
Eine Einladung zum Denken und Handeln
Worte des Philosophen und Unternehmensberaters Horst Peter Groß, der auch Präsident des unabhängigen Vereins ist, bringen es auf den Punkt: „Wir können auch anders, wenn wir nur WOLLEN! Es braucht den Glauben daran, dass eine Krise auch eine Chance ist, gewohnte Pfade zu verlassen.“ Mit seinem Wissenschaftsverein Landschaft des Wissens will er zur ökologischen Transformation von Unternehmen und Regionen ermutigen.
Gemeinsam für Veränderung
Das Symposium richtet sich an alle, die Verantwortung in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur übernehmen oder sich gesellschaftspolitisch engagieren möchten. BürgermeisterInnen und GemeindepolitikerInnen sind besonders eingeladen, sich für eine nachhaltige soziale und ökologische Entwicklung weiterzubilden.
„Wage zu denken“-Symposium
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN!
- bis 20. Oktober 2023
Veranstaltungs- und Seminarzentrum „Weissensee-Haus“, 9762 Weissensee
– 3-Tages-Ticket: 390 EUR
– 2-Tages-Ticket: 290 EUR
Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter: Wage zu denken 2023
Wissenschaft und Verantwortung
Das Symposium bietet nicht nur Einblicke in die aktuellen Problemlagen, sondern auch Lösungsansätze und den nötigen Raum für Diskussion und gemeinsames Lernen. Es fordert zur Reflexion und zum Handeln auf, bringt Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen und beleuchtet, wie Bildung und Wissenschaft zur Entwicklung von Regionen beitragen können.
Verleihung der Nachhaltigkeitspreise 2023
Am Freitag, den 20. Oktober, werden im Rahmen des Symposiums jene Unternehmen ins Rampenlicht gerückt, die den Green Deal im Innovationsökosystem Kärnten vorantreiben. Der mit 5.000 EUR dotierte »KWF.nachhaltig 2023« des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds wird durch Sandra Venus und Landeshauptmann Peter Kaiser verliehen. Parallel dazu ehrt die Kärntner Sparkasse mit dem »Förderpreis.nachhaltig 2023«, dotiert mit 3.000 EUR, weitere Pioniere. Die Übergabe übernimmt Gabriele Semmelrock-Werzer gemeinsam mit Peter Kaiser. Kärntens Engagement für eine nachhaltige Zukunft wird durch diese Auszeichnungen einmal mehr unterstrichen.
Eine Zukunft, die man sich vorstellen kann
Setzen Sie sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinander und suchen Sie gemeinsam mit anderen nach Lösungen. Die Zukunft beginnt jetzt – und sie kann besser sein als die Gegenwart. Es liegt in unseren Händen.
Fotos: Johannes Puch