Potenzial Westbalkan für heimische Betriebe

Erkundung der wirtschaftlichen Potenziale des Westbalkans: Chancen für Kärntner Unternehmen

Die Länder des Westbalkans, insbesondere Nordmazedonien und Kosovo, bieten erhebliche Geschäftschancen für Kärntner Unternehmen. Dies war das Fazit einer kürzlich durchgeführten Wirtschaftsmission der Wirtschaftskammer Kärnten in Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Wirtschaftsverband. Der Westbalkan hat Potenzial!

Die Vision der Wirtschaftsmission

Wirtschaftsmissionen sind eine Gelegenheit, „wirtschaftliche Informationen aus erster Hand zu erhalten, Hintergründe zu aktuellen Geschehnissen zu bekommen und die Möglichkeit, mit potenziellen Geschäftspartnern persönlich in Kontakt zu treten“, wie es von der Wirtschaftskammer Kärnten hervorgehoben wurde. Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer, betont: „Wir wollen mit diesen Missionen nach vorne gehen und den Unternehmen den Einstieg in einen neuen Markt erleichtern.“

Die Märkte in Nordmazedonien und Kosovo bieten insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und erneuerbare Energien große Chancen. Es sind, wie SGZ-Präsident Benjamin Wakounig sagt, „Märkte vor der Haustüre, in denen viele große Investitionen anstehen. Wenn sich österreichische Unternehmen hier einbringen können, sollten sie die Chance nutzen.“

Überzeugten sich vom Potenzial Westbalkan: Die Kärntner Delegation rund um Jürgen Mandl
Überzeugten sich vom Potenzial Westbalkan: Die Kärntner Delegation rund um Jürgen Mandl

Günstige Bedingungen für Investitionen

Die Bedingungen für Geschäftstätigkeiten in Nordmazedonien und Kosovo sind vorteilhaft. Neben einer niedrigen Steuerbelastung und ausreichenden Arbeitskräften bieten die beiden Länder verschiedene Möglichkeiten, um als Kärntner Unternehmen Fuß zu fassen. In Nordmazedonien zum Beispiel werden Unternehmen bei der Standortsuche unterstützt, und sie können einen Investitionszuschuss von bis zu 50 Prozent erwarten. Es gibt auch zahlreiche Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Photovoltaik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Maschinenbau, Automobilindustrie und Textilindustrie.

Politische Spannungen und Wirtschaftswachstum

Trotz politischer Spannungen im Norden des Kosovos kurz vor Beginn der Wirtschaftsmission betont der Wirtschaftsdelegierte Wilhelm Nest, dass diese die Wirtschaft nicht stark beeinflussen würden. Tatsächlich erlebt die Wirtschaft ein starkes Wachstum, mit einem erwarteten Plus von 3,5 Prozent in diesem Jahr nach einem Plus von 10,7 Prozent im Vorjahr. Das Land, das eine Konsumgesellschaft mit geringer Eigenproduktion darstellt, hat jedoch noch erheblichen Bedarf an Importen, insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich. Themen wie Abfallsammlung und Recycling, sowie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, sind ebenso von Bedeutung.

Potenzial Westbalkan: Innovative Projekte und neue Horizonte

Die Teilnehmer der Wirtschaftsmission hatten auch die Gelegenheit, in Nordmazedonien ein Wasserkraftwerk zu besichtigen, das vom größten österreichischen Investor, EVN, betrieben wird, sowie einen Einblick in das kosovarische Plastik-Recyclingunternehmen Reks zu gewinnen. Solche Besuche bieten nicht nur Einblick in die Wirtschaft eines Landes, sondern bringen auch erheblich Motivation für die heimischen Betriebe.

Einen Blick auf das ungehobene Potenzial werfen

Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Wasserkraftwerk besichtigen, das von einem großen österreichischen Investor betrieben wird, oder einen Blick in ein kosovarisches Plastik-Recyclingunternehmen werfen. Solche aufregenden Möglichkeiten warten im Westbalkan.

Das Potenzial des Westbalkans für Kärntner Unternehmen ist riesig. Die Frage ist jetzt: Sind Sie bereit, diese neuen Horizonte zu erkunden und das Potenzial voll auszuschöpfen?

M.U.T.letter

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