Wie Peter Storfer Tradition, Technik und Teamgeist in der Knusperstube vereint

In der „Knusperstube“ knistert nicht nur der Ofen, sondern auch das Unternehmertum. Peter Storfer, der kreative Kopf hinter dem Traditionsbetrieb, zeigt, dass gute Ideen und Familientradition zusammen ein knuspriges Erfolgsrezept ergeben.

Aus Steinofen wird Großbetrieb

Peter Storfer führt die „Knusperstube“ bereits in der dritten Generation. Alles begann 1950, als sein Großvater nach dem Krieg in seine Heimat St. Georgen heimkehrte und mit einem selbstgebauten Ofen eine kleine Bäckerei eröffnete. Was als Mini-Betrieb begann, wuchs über die Jahrzehnte zu einem der größten Bäckereibetriebe Österreichs heran. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und einem feinen Gespür für Markttrends schaffte es die Familie, in den 80ern eine Partnerschaft mit Hofer aufzubauen, die bis heute das Fundament für weiteres Wachstum bildet.

Beim internationalen Brotwettbewerb holte die Knusperstube mit ihrem Zuckerreinkerl Gold! ©M.U.T.-Magazin

Familienunternehmen mit Herz

Die „Knusperstube“ ist weit mehr als ein Bäckereibetrieb; sie ist eine große Familie. Neben Peter Storfer arbeiten auch seine Frau, seine Schwester, Schwägerin, Schwager und sogar sein Sohn im Unternehmen mit. Diese enge Zusammenarbeit prägt den Betrieb und sorgt dafür, dass wichtige Entscheidungen nicht nur mit dem Kopf, sondern immer auch mit dem Herzen getroffen werden. Für Peter Storfer ist das Familienunternehmen ein Lebenswerk, getragen von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung.

Ein Geistesblitz wird zum Elektrobetrieb

Peter Storfers Leidenschaft für Technik führte ihn nach der Matura an der HTL in den elterlichen Betrieb, wo er als Betriebstechniker begann. Als er schließlich das Familienunternehmen übernahm, wollte er Abläufe optimieren, die ihm schon lange ein Dorn im Auge waren. Bald darauf stellte er einen befreundeten Elektrikermeister an und gründete zusätzlich zur Bäckerei einen Elektrobetrieb. Dadurch konnte er Ausfallzeiten verkürzen, Kosten sparen und Optimierungen effizient umsetzen. Der Elektrobetrieb hat sich seither prächtig entwickelt: Fachkräfte wurden angestellt, Lehrlinge (darunter auch sein Sohn) ausgebildet und die Räumlichkeiten erweitert. Heute liegt das Auftragsvolumen bereits zu 50 % bei externen Kunden. Was als einfache Lösung zur internen Optimierung begann, hat sich zu einem florierenden Geschäftszweig entwickelt, der zeigt, wie weit eine gute Idee und unternehmerischer Mut führen können.

Peter Storfer in seiner Elektro-Werkstatt, wo an Verbesserungen seiner Maschinen gearbeitet wird. ©M.U.T.-Magazin

Mitarbeiter und Arbeitskräftemangel

In Zeiten des Fachkräftemangels setzt die „Knusperstube“ auf ein Erfolgsrezept: Wertschätzung und Flexibilität. Peter Storfer betont, dass der Schlüssel darin liege, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und ihnen ein bereicherndes Arbeitsumfeld zu bieten. Mit einer engagierten Lehrlingsausbildung und einem klaren Fokus auf individuelle Erfordernisse gelingt es ihm, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu halten. Für ihn ist klar: Der Erfolg der „Knusperstube“ hängt nicht nur von guten Produkten ab, sondern vor allem von einem engagierten Team, das Teil der großen Familiengeschichte ist.

Weitere Eindrücke aus dem Unternehmen

Fotos: Janus Böhm/M.U.T.-Magazin

M.U.T.letter

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