In Kötschach-Mauthen entstehen derzeit die Karnischen Werkstätten. Ein einzigartiges Bildungs-, Innovations- und Gründungszentrum. Dieses Projekt steht exemplarisch für die Vision, wie ländliche Regionen durch gezielte Innovationsförderung und Vernetzung zu bedeutenden Wirtschaftsstandorten werden können. Federführend sind zwei starke Frauen: Victoria Gailer und Nicole Mitsche. Am 20. September wird offiziell eröffnet!
Ein Innovationszentrum mit regionalem Fokus
Die Karnischen Werkstätten sind mehr als nur ein Ort, an dem Ideen geboren werden. Sie sind ein Symbol für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Region. Durch die gemeinsame Initiative des Interkommunalen Gewerbeparks und der IPK GmbH und unterstützt durch das Land Kärnten und den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) ist eine Plattform entstanden, die weit über die traditionellen Bildungs- und Arbeitsstrukturen hinausgeht. Der Verein „So viel mehr – Kötschach-Mauthen“, vertreten durch Victoria Gailer und Nicole Mitsche, wurde mit dem Betrieb des Zentrums beauftragt. Sie verfolgen das Ziel, eine lebendige und vernetzte Gemeinschaft zu schaffen, die lokale und überregionale Unternehmen anzieht.
SmartLab und Gründerwerkstatt: Die Zukunft selbst gestalten
Kernstück der Karnischen Werkstätten ist das SmartLab. Es ist ausgestattet mit modernster Technologie wie 3D-Druckern, Plottern und Cuttern. Das Labor bietet genug Raum, um kreative Ideen auszuprobieren und erste Prototypen zu entwickeln. Ein Katalysator für Innovationen, die weit über die Region hinaus strahlen. Ob Unternehmer, Schüler oder kreative Köpfe – das SmartLab steht allen offen, die ihre Visionen in die Tat umsetzen möchten.
Ein weiterer Baustein, neben dem SmartLab, ist die Gründerwerkstatt. Hier werden Neugründungen und Start-ups gefördert. Diese Kombination, mit einem umfassenden Seminar- und Konferenzangebot, unterstützt den Austausch von Wissen und die Entwicklung neuer Geschäftsideen.
„Die Werkstätten schaffen damit nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern wirken auch dem demographischen Wandel entgegen, indem sie die Region als attraktiven Lebens- und Arbeitsraum positionieren.“
Victoria Gailer, Mit-Initiatorin Karnische Werkstätten
Bildung und Kooperationen sind wichtige „Rohstoffe“ der Zukunft
Ein zentrales Element der Karnischen Werkstätten ist die enge Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen und Unternehmen. Zu den wichtigsten Partnern gehören das bfi Kärnten, die FH Kärnten, der Digital Innovation Hub Süd und die Volkshochschule Kärnten. Diese Kooperationen ermöglichen es den Werkstätten, ein vielfältiges Bildungsangebot bereitzustellen, das auf die Bedürfnisse der Region abgestimmt ist, aber auch künftigen Berufsbildern gerecht wird. Unternehmen können von maßgeschneiderten Fortbildungen für ihre Mitarbeiter profitieren, während Jugendliche und Schulen die Möglichkeit erhalten, modernste Technologien kennenzulernen und für ihre Projekte zu nutzen.
„Unser Bildungsangebot ist die Verbindung von regionaler Expertise und innovativen Bildungsansätzen. Das ist eine unserer großen Stärken und unterstreicht die Bedeutung als Motor für die regionale Entwicklung.“
Nicole Mitsche, Mit-Initiatorin Karnische Werkstätten
Ein Modell für nachhaltige Regionalentwicklung
Die Karnischen Werkstätten sind ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie durch die Kombination von Bildung, Technologie und Unternehmertum nachhaltige Entwicklungsimpulse in ländlichen Regionen gesetzt werden. Für die Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten bedeutet dies die Chance, Teil eines wachsenden Netzwerks zu werden und aktiv an der Gestaltung einer innovativen Zukunft mitzuwirken.
Mit der offiziellen Eröffnung am 20. September 2024 beginnt für die Karnischen Werkstätten eine neue Ära. Regelmäßige Veranstaltungen und themenspezifische Schwerpunkte, etwa zu Digitalisierung oder Holzverarbeitung, werden die kontinuierliche Weiterentwicklung der Werkstätten sicherstellen und immer wieder neue Impulse in die Region bringen.