Die Geschichte von FUZZ beginnt vor rund 40 Jahren in Keutschach, unweit von Klagenfurt. Nämlich in einer traditionellen Hüttenschuhmanufaktur, die nach dem Ruhestand des Inhabers würdige Nachfolge suchte. Und die wurde gesucht und gefunden. So wie Markus Fritz seine Diana gefunden hat. Heute sind sie Unternehmer, ein Paar, eine Familie. Und vor allem: FUZZ.
Traditionsbewusstsein mit Verantwortungsgefühl
„Dianas Vater führt seit ca. 40 Jahren eine traditionelle Hüttenschuh-Manufaktur, in der er bis zu seinem Ruhestand selbst in Keutschach in Handarbeit produzierte. Mit seinem Eintritt in den Ruhestand haben wir uns intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir diese Tradition fortführen können. Aus diesen Überlegungen entstand die Idee zu FUZZ“, erzählt uns Markus Fritz. „Unser Ziel war es, die Werte der Manufaktur mit einem modernen, nachhaltigen Ansatz zu verbinden. Daher haben wir einen verantwortungsbewussten Partner gesucht und in Nepal gefunden. Über den Sommer hinweg haben wir uns dann intensiv mit der Entwicklung des Produkts beschäftigt – von der Auswahl der Farben über die Gestaltung der Design-Elemente bis hin zur Planung der Vertriebswege.“ Daraus entstanden Trend-Treter als moderner Twist zu traditionellen Hausschuhen.Hergestellt in sorgfältiger Handarbeit in Nepal, verkörpern die Hausschuhe aus Kärnten auch einen umweltbewussten und sozial verantwortlichen Ansatz. Mit dem Kauf von FUZZ-Schuhen unterstützen KundInnen nicht nur die Schaffung von Arbeitsplätzen in einem der bedürftigsten Länder der Welt, sondern trägt auch zur Verbesserung der Bildungschancen nepalesischer Kinder bei. Ein Teil des Erlöses fließt direkt in die Förderung von Schulen in Nepal.
Herausforderungen und besondere Momente
Die Zusammenarbeit mit einem neuen, weit entfernten Geschäftspartner brachte zunächst Herausforderungen mit sich. Dank eines Freundes, der zufällig in Nepal war, konnten sie das Unternehmen vor Ort ausfindig machen. Sein Besuch half, Bedenken auszuräumen und die nachhaltigen Arbeitsbedingungen zu bestätigen. Eine weitere unerwartete Herausforderung stellte ein monatelanger Stillstand in der Kommunikation dar, der sich schließlich als glücklicher Umstand entpuppte: Der Geschäftspartner war Vater geworden und verbrachte wertvolle Zeit mit seiner Familie. „Ein Foto seiner neugeborenen Tochter per WhatsApp war ein herzliches Zeichen, dass er wieder zurück war“, erinnert sich das Unternehmerpaar.
Nachhaltige Produktion und altbewährte Materialien
Die Produktion von FUZZ-Schuhen erfolgt in reiner Handarbeit aus Merino-Wolle und Leder. Dabei kommen ausschließlich umweltfreundliche, AZO-freie Farben zum Einsatz. Die Schuhe werden von Hand gewalkt, lediglich mit Wasser und Seife – ein Prozess, der sowohl die Umwelt schont als auch die hohe Qualität des Endprodukts garantiert. Das Besondere daran? „Sie wärmen im Winter, bleiben aber auch im Sommer angenehm zu tragen – ganz ohne Schwitzen. Neben der Nutzung zu Hause und im Büro sehen wir die FUZZ insbesondere bei Kindern in der Schule als ideal, nicht zuletzt wegen der rutschfesten Ledersohle“ erklärt Fritz.
Zusammenarbeit als Paar
„Ich bin eher der Zahlenmensch und habe das Investment aufgestellt, während Diana als Marketingexpertin den kreativen Bereich übernimmt. Vom Logo bis hin zu Social Media haben wir alles selbst entwickelt und treffen alle Entscheidungen gemeinsam“ verrät uns Markus Fritz. „Wir betrachten FUZZ als unser gemeinsames „Baby“, das wir mit viel Freude entwickeln und pflegen – allerdings ohne, dass es unser Leben rund um die Uhr bestimmt. Sollte es einmal unterschiedliche Meinungen geben, klären wir diese sofort, ganz so wie in unserer privaten Beziehung.“ Die Zukunft von FUZZ sieht jedenfalls vielversprechend aus. „Unsere Mission? Die Weltherrschaft natürlich!“ scherzen die beiden. Gemeinsam streben sie danach, ein cooles, nachhaltiges Produkt für Jung und Alt anzubieten und kontinuierlich zu wachsen. „Die ersten positiven Rückmeldungen motivieren uns sehr, und wir spüren bereits, dass die Aufmerksamkeit da ist“, freut sich das Gründerteam und ist gespannt darauf, wohin die Reise FUZZ noch führen wird.
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