Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn Ende 2025 wird für die Bundesländer Kärnten und Steiermark ein richtungsweisender Wandel eingeleitet. Gewinner werden jene sein, die sich frühzeitig auf die viel zitierte „Jahrhundertchance“ vorbereitet haben. Ein Pionier in jeder Hinsicht ist Bernhard Puttinger mit seinem Grazer Unternehmen „Green-Tech-Valley“, das auch in Klagenfurt mit einem Cluster-Büro präsent ist.
Künftig werden Menschen und Güter zwischen den Landeshauptstädten Klagenfurt und Graz mit der gleichen Geschwindigkeit pendeln und transportiert werden. Damit wächst auch das Entwicklungspotenzial für den Wirtschaftsraum Süd. Die Bahn, die Graz und Klagenfurt in kürzester Zeit verbindet, schafft eine infrastrukturelle Basis, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen diesen Regionen fördert. Der Wirtschaftsraum Süd nimmt Gestalt an. Damit steigt auch die Nachfrage nach wirtschaftlich innovativen Leitprojekten, die von der verbesserten Infrastruktur profitieren. Ein wichtiger Bereich sind grüne Technologien. Diese Entwicklung steht beispielhaft für eine zukunftsorientierte und innovationsgetriebene Wirtschaftspolitik in Österreich.
Infrastrukturachse verbessert Zugang zu neuen Märkten
Die neue Infrastrukturachse wird nicht nur die Mobilität revolutionieren, sondern auch den Zugang zu internationalen Märkten verbessern. Die Aussicht, dass Güter und Personen rasch von einem Wirtschaftsknotenpunkt zum nächsten gelangen, verspricht höhere Effizienz und produktivere Unternehmensprozesse.
Ein erster Profiteur dieser neuen Dynamik ist das Green Tech Valley, das als Drehscheibe für grüne Innovationen gilt und für seine Exzellenz in Umwelttechnologien bekannt ist. Das Green Tech Valley beheimatet über 600 grüne Technologien und Dienstleistungen für Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft. Mit der Eröffnung eines Büros in Klagenfurt intensivieren die Steiermark und Kärnten ihre Zusammenarbeit im Bereich Green Tech.
Der Wirtschaftsraum Süd wird zum Green Tech Vorreiter
Die Vision für die Zukunft ist klar: Der gesamte Wirtschaftsraum wird zum Vorreiter für grüne Technologien. Dabei spielen insbesondere die Bereiche Wasserstofftechnologie, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz eine zentrale Rolle. Diese Schwerpunkte sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern tragen auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region bei.
Grenzüberschreitende Projekte zur Kreislaufwirtschaft
Um das Potenzial des Green Tech Valley voll auszuschöpfen, werden in Klagenfurt mehrere Initiativen umgesetzt. Dazu zählt das Projekt „Toprunner“, das Unternehmen auf ihrem Weg an die Spitze der grünen Technologien unterstützt. Die Unterstützung umfasst Beratungsförderungen, die helfen, nachhaltige Innovationen schneller zur Marktreife zu bringen.
Weiters wird der „Green Tech Innovators Club“ auch auf Kärnten ausgeweitet, um Ideen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Und mit CIRPLEX (Circular Plastics Experience Summit) kommt eine neuartige Kombination aus Kongress und Messe auf den Markt. Nachhaltige sowie zirkuläre Kunststofflösungen in der Alpen-Adria-Region werden in für Entscheidungsträger der Kunststoffindustrie aus Österreich, dem Alpen-Adria-Raum, Süddeutschland und Zentral- & Südosteuropa.
Auch Studierende profitieren von dieser Dynamik: Beim „Green Tech Summer“ können sie an ihren eigenen grünen Startups arbeiten, unterstützt durch das build! Gründerzentrum.
Diese Maßnahmen stärken nicht nur den Innovationsgeist der Region, sondern schaffen auch eine engere Verbindung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der nächsten Unternehmergeneration.
Wirtschaftsraum Süd: Mehr Sichtbarkeit und internationale Relevanz
Mit der „Area Süd“ gewinnt der Wirtschaftsraum im Süden Österreichs an Sichtbarkeit und bietet Raum und neue Perspektiven für Investoren, Unternehmen und Fachkräfte. Die strategische Lage zwischen Graz und Klagenfurt wird so zu einem attraktiven Standort für Investitionen und Wirtschaftsprojekte.
Die Koralmbahn eröffnet eine neue Ära des Wirtschaftens. Sie zeigt, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Durch Investitionen in grüne Technologien und die gezielte Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft entsteht ein Raum, der zukunftsweisende Entwicklungen vorantreibt und die Region auf die internationale Bühne bringt.
Erste Organisation mit direkter Koralmbahn-Anbindung
Die beiden Cluster-Standorte in Graz und Klagenfurt liegen in fußläufiger Entfernung zu den künftigen Koralmbahn-Bahnhöfen. „Mit dieser Infrastrukturverbindung ist der Wirtschaftsraum Steiermark-Kärnten noch enger zusammengerückt. Diese neue Achse wollen wir Zug um Zug ‚doppelt‘ nutzen: mit gemeinsamen Innovationen für Klimaschutz & Kreislaufwirtschaft sowie für Mobilität“, so Cluster-Geschäftsführer Bernhard Puttinger.
Diese Grüne Innovationsachse ist ein Beispiel dafür, was durchdachte regionale Zusammenarbeit bewirken kann, wenn man diese Chance rechtzeitig erkennt und Worten Taten folgen lässt. So bekommt die Vision eines zukunftsfähigen Wirtschaftsraumes Flügel – und das im neuen Süden Österreichs.